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PAK sind natürliche Bestandteile von Kohle und Erdöl und bilden eine Stoffgruppe von organischen Verbindungen, die aus mindestens zwei verbundenen aromatischen Ringsystemen bestehen, die stets in einer Ebene liegen. Der einfachste PAK ist Naphthalin, bei dem zwei Benzolringe über eine gemeinsame Bindung anelliert sind, man spricht hier auch von kondensierten Ringsystemen. PAK sind überwiegend neutrale, unpolare Feststoffe. Viele zeigen Fluoreszenz.
Zahlreiche PAK sind nachweislich karzinogen (krebserregend), da sie bei der
Metabolisierung im Körper epoxidiert werden und diese Epoxide in einer
nucleophilen Ringöffnungsreaktion mit der DNA reagieren können.
Weitere Vorkommen bei z.B. Massivparkette, insbesondere Mosaik-,
Hochkantlamellen- und Stabparkette, aber auch Holzpflaster, die mit teer- oder
bitumenhaltigen Klebern verklebt bzw. mit teer-/ bitumenhaltigen Systemen
verarbeitet wurden, diese Kleber/ Systeme sind meist mit PAK belastet. Wegen
ihrer Persistenz, ihrer Toxizität und ihrer ubiquitären Verbreitung haben PAK
eine große Bedeutung als Schadstoffe in der Umwelt.
Vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wurde in Zusammenarbeit mit dem ZEK
(Zentraler Erfahrungsaustauschkreis) ein PAK-Dokument zur Untersuchung von
Werkstoffen auf PAK entwickelt. Damit wird sichergestellt, dass alle diese
Prüfung durchführenden Laboratorien eine einheitliche Prüfmethode zur Ermittlung
des PAK Gehaltes anwenden. Die Aufnahme der Schadstoffe erfolgt durch die
Nahrung und Trinkwasser, durch die Atmung der belasteten Luft über die Lunge
sowie durch die Haut. Bei Kindern ist die Schadstoff-Aufnahme besonders hoch.
PAK entfetten die Haut, führen zu Hautentzündungen und können
Hornhautschädigungen hervorrufen sowie die Atemwege, Augen und den
Verdauungstrakt reizen.